Nikolsdorf war ca. 400 Jahre lang eine Seelsorgestelle von Irschen, hatte erst ab 1660 einen ständigen Geistlichen und wurde 1795 eine eigene Pfarre.
Die Pfarrkirche ist dem Apostel Bartholomäus geweiht. Vom gotischen Kirchenbau des 15. Jh. sind noch der Altarraum mit dem schönen Sternrippengewölbe und der 42m hohe Kirchturm (4 Glocken seit 1949) erhalten. Auf die Erneuerung des Langhauses um 1612 folgte eine Verlängerung im Jahre 1785. Der Hochaltar stammt vom einheimischen Kunsttischler Josef Steiner. Der sehr gepflegte Friedhof mit seinen beinahe ausschließlich schmiedeeisernen Kreuzen gehört zu den schönsten Osttirols. Die Aufbahrungshalle mit dem „Guten Hirten“ von Prof. Millonig (Innsbruck) wurde 1987 fertig gestellt.
Die Filialkirche in Nörsach zu den beiden Heiligen Chrysanth und Daria ist eine wertvolle spätgotische Hallenkirche mit einem seltenen asymmetrischen Netzrippengewölbe und wertvollen Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Sie wurde zugleich mit der Kapelle (hl. Sebastian) im Schloss Lengberg im Oktober 1485 durch den Bischof Pietro Carlo von Caorle aus dem Patriarchat Aquileja eingeweiht.
Am Hochaltar der Chrysanthner Kirche und oberhalb des Einganges der Pfarrkirche sind die beiden Salzburger Diözesanpatrone St. Rupert (Salzfass) und St. Virgil (Dom) dargestellt. Sie erinnern an die 600 Jahre lange Zugehörigkeit Nikolsdorfs zum Erzbistum Salzburg im Zusammenhang mit dem Pflegegericht Lengberg.
Das Kirchl Mariä Heimsuchung im Weiler Lindsberg wurde 1855 erbaut.
Im Altaraufsatz stellt eine Hinterglasmalerei die Begegnung Marias mit ihrer Base Elisabeth dar.